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THEATER 1098 FREIBURG

 
 
Unsere Geschichte

Ins Leben getreten 2001/02 auf Initiative des Studium generale der Universität Freiburg/Br. als Versuch eines Brückenschlages zwischen Universität und Stadt. Mittels Aufruf in der Badischen Zeitung versammelten sich ca. 120 „an allen Formen des Theaterspieles interessierte Freiburger“. Unter Leitung von Stephanie Heine (seinerzeit Dozentin für szenisches Spiel an der Musikhochschule Freiburg) und mit Hilfe des Theater Freiburg entstand eine Kompilation aus verschiedenen „Don Juan“-Vorlagen mit über 40 Schauspielern. Das Projekt wurde aber von der Uni nicht weitergeführt.
Nun auf sich allein gestellt entstand 2003 unter Leitung von Stephanie Heine ein theatralischer Abend zum Thema Musik mit Jean Tardieus „Die Sonate und die drei Herren oder wie man Musik spricht“ und Jean Anouilhs „Das Orchester“, der in Freiburg und Umgebung mit gutem Erfolg ein gutes Dutzend Aufführungen erlebte. Die Gruppe gründete mit einigen angeworbenen neuen Mitspielern dann den Verein „Theater 1098 Freiburg eV“ und wurde Mitglied im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg (Herbst 2004).
Es entstand dann eine überall spielbare Inszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ (Regie: Dietmar Berron-Brena) mit 17 außergewöhnlich gut von Publikum und Presse aufgenommenen Aufführungen in und vor Freiburger Kirchen, mit Gastspielen in Kurparks und auf bisher theatralisch unbespielten Plätzen (2005/06).
Nach mehr als 15monatiger Probenzeit kam im Herbst 2007 dann eine in allen Rollen mehrfach besetzte Inszenierung Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ (Regie: Dietmar Berron-Brena, Musikalische Leitung: Sven Graf) heraus, die mehr als vierzig Aufführungen in ganz Baden-Württemberg und bei renommierten Veranstalterbühnen erlebt hat. Die Inszenierung wurde im April 2008 von der Auswahljury des Deutschen Amateurtheatertages in Schwedt für den Deutschen Amateurtheaterpreis 2008 nominiert.
Im Sommer 2008 folgte eine weit beachtete Wanderbühnentournee durch Baden-Württemberg mit einer musikalischen Bearbeitung von Grabbes „Scherz, Satire, Ironie und ihre tiefere Bedeutung“ unter dem Titel „Teufel mögen’s heiß“ (Regie: Franziska Winterberg Musik: Andreas Binder Produktionsleitung und Konzeptidee: Dietmar Berron-Brena) mit 20 Aufführungen an 16 Orten in 23 Tagen, gefördert von der Landesstiftung Kultur und der LBBW- Stiftung, sowie dem Land Baden-Württemberg. Mit der hauseigenen Kindergruppe entwickelten im Jahre 2009 Sigrid Ellenberger und Dietmar Berron-Brena ein Stück über Mobbing unter Jugendlichen: „Der Streit um den goldenen Kamm“. 2010/11 folgten die Inszenierungen von Felix Mitterers „Krach im Hause Gott“ (Regie: Boris Doll) und der theaterhistorischen Collage „Spielzeit°Opening Now!“ (Regie: Dietmar Berron-Brena). Äußerst erfolgreich gestaltete sich im Frühjahr / Sommer 2012 auch die Inszenierung von Theresia Walsers und Karl-Heinz Otts „Die Geierwally“ nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern, die sowohl in einer Saal-, wie auch Open-Air-Version auf dem Kaltwasserhof in Münstertal zu sehen war und von den Autoren Theresia Walser und Karl-Heinz Ott im Proben- und Aufführungsprozeß persönlich begleitet wurde.
Neben den „klassischen“ Bühnenproduktionen legte die Gruppe auch Schwerpunkte im Bereich „Lesung“. So entstand 2006 eine vom Ensemble eingelesene Doppel-CD mit Märchen („Märchen für Marika“, Eigenvertrieb), im Jahre 2009 folgte eine szenische Lesereihe mit drei Stück-Uraufführungen in Kooperation mit dem Deutschen Theaterverlag Weinheim („Bobby“ von Marc Israél-Le Pelletier-DEA, R: D. Berron-Brena „Cello – oder Du und Ich“ von Hans-Peter Zeller-UA, R: Elke Lehmann und „Fremdes Leben“ von Gerd Berghofer, R: D.Berron-Brena und Sonja Walther). In der Folge entstanden bis heute anhaltende Kontakte daraus zu den Autoren Israél-LePelletier in Kanada, Hans-Peter Zeller, Theresia Walser, Karl-Heinz Ott und neuerdings Jana Woyth-Vischer in Berlin.
Die Gruppe besteht derzeit aus rund 25 Aktiven und Gästen im Alter von 16 bis 80 Jahren. Ein Markenzeichen ist die bei allen Produktionen immer live gespielte und gesungene Theatermusik, professionelle An-Leitung und das Erschließen neuer Räume (auch in ländlichen Regionen) für anspruchsvolles Theater. Die Gruppe arbeitet methodisch jeweils mit neuen Genres und Spielstilen, für die extra in eigenen Workshops ausgebildet wird, womit für die Mitspieler im Laufe der Zeit eine umfassende Ausbildung gewährleistet werden kann. Seit Gründung der Gruppe sind mehr als ein Dutzend ehemalige Mitglieder teilweise sehr erfolgreich in den professionellen Theaterbereich gewechselt. Die Gruppe hat sich innerhalb Freiburgs einen hervorragenden Ruf geschaffen und wird u.a. von der Theaterkritikerin und dem Jurymitglied beim Landesverband Freier Theater LAFT, Marion Klötzer, als eine der künstlerisch herausragenden Gruppen der gesamten südbadischen freien Theaterszene eingestuft.

 

 

 

 



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