von Hans-Peter Zeller

>>Schnelle Schnitte, Zeit-, Ort- und Rollenwechsel geben dem endlos mäandernden Zwiegespräch Dynamik und steigern seine Absurdität<<

Marion Klötzer, Badische Zeitung

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 „Und irgendwann erstirbt der Dialog. Aber es war doch einmal anders: Verliebtheit. Harmonie, liebevolles Zuhören, große Pläne. Was ist geblieben? – Hans-Peter Zeller zeigt in seinem Kompakt-Drama die wesentlichen Stationen im Leben eines Ehepaares. Er komprimiert die Entwicklung der Beziehung in der Sprache, in Standardsätzen, dem Gerüst des ehelichen Dialogs, changierend von glücklich-einverständlich über traurig-frustriert bis sarkastisch, in allen Schattierungen. Das Du verliert immer mehr an Bedeutung und Kontur, das Ich fühlt sich missverstanden. Die Sprache greift sich ab wie eine alte Münze. So geht es über Jahre. Mit dem Kunstgriff des Zeitsprungs vor und zurück ermöglicht es uns der Autor, das Jetzt mit dem Früher und der Zukunft (der allerletzten Lebensphase, jeder nun allein), zu vergleichen. Es gab so viele Chancen - hat sich etwas geändert? Und das Cello?

Das Stück wird in szenischer Lesung uraufgeführt.
Marika Ruge und Dietmar Berron- Brena verkörpern das Paar; Regie: Elke Lehmann. Pause nach dem ersten Akt.

Hans-Peter Zeller

geb. 1953, Küchenleiter, lebt in St. Peter/Schwarzwald. Er spielt dort seit langen Jahren in der örtlichen Theatergruppe St. Peter, die er aktuell auch leitet und sich dort auch um die Regie kümmert. Daneben hatte er Auftritte bei Freiburger Theatersportgruppen und ist ab Herbst 2009 auch als Schauspieler bei der Alemannischen Bühne zu sehen.

Als Autor wurde sein Stück „Séance um Mitternacht“ 2000 erstmals aufgeführt.
„Cello – oder Du und Ich“ folgte mit Uraufführung 2001. Das historische Stück „St. Peter 1806 – Ein Kloster schließt“ stammt aus seiner Feder und wurde mit seiner Theatergruppe 2006 uraufgeführt. Sieben weitere, noch unveröffentlichte Stücke und drei veröffentlichte Gedichtbände (Messner Druck-Verlag Eschbach) stammen aus seiner Feder. Für 2009 ist ein weiterer Gedichtband „Hoffnung in den Herzen“ zur Veröffentlichung vorgesehen.